Sonntag, 29. Juni 2014

Nadelkissenbaum - Rose von Venezuela


Lateinisch:     Brownea ariza Benth
Spanisch:       Guarabo, Palo de la cruz
Französisch:  Bois de Rose
Englisch:        Copperwood, Mountain Rose

Der Baum gehört zur Unterfamilie Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) in der Familie Hülsenfrüchtler (Fabaceae/Leguminosae).
Die Gattung Brownea enthält ca. 25 Arten, die im nördlichen Südamerika und auf den Karibischen Inseln vorkommen.
Sie sind nach dem englischen Botaniker Patrick Brown (1720 bis 1790) benannt, 
der die Flora von Jamaika erforscht hat.



Dieser bis zu 10 m hoch werdende Baum (Brownea ariza Benth) stammt aus Venezuela und ist als Zierpflanze in vielen tropischen Ländern verbreitet.
Er wird gerne wegen seiner auffallenden Blüten angepflanzt.
Die Blüten sind bei den einzelnen Arten von orange bis scharlachrot gefärbt.
Aus der Blütenkrone ragen lange Staubblätter hervor.
Die Früchte sind flache, bis zu 25 cm lange Hülsen (Schoten).
Das Holz ist schwer, hart, resistent gegen Termiten und riecht bei einigen Arten nach Vanille.
Die Rinde enthält blutstillende Wirkstoffe und wird in der traditionellen Naturmedizin eingesetzt.

Gute Bienenweide und ein Traum für Kolibris

Knospe der Brownea ariza Benth.

Freitag, 27. Juni 2014

Hercampuri - Gentianella alborosea


 

HERCAMPURI

 eine Heilpflanze aus der Gattung der Enziane

 

 

Geschichte

Das Wort "Hjircanpureck" kommt aus der Quechuasprache und bedeutet so viel wie "der von Dorf zu Dorf läuft“. Es bezieht sich auf die damaligen Inkaärzte, die mit Heilpflanzen von Dorf zu Dorf gingen.
Die Gentianaceae-Familie (Enziangewächse) besteht aus etwa 75 Gattungen und etwa 1000 verschiedenen Arten, die weltweit vorkommen, aber vorwiegend in gemäßigten und subtropischen Regionen oder in niederen, tropischen Bergen.
Sie ist ein kleines, ca. 5 cm hohes Kraut mit gewundener, kurzer, dunkelbrauner Wurzel. Die Blätter sind etwa 0,5 bis 

1 cm groß, dunkelgrün und spitz zulaufend. Die Blüten sind klein (0,5 - 1,5 cm), zwittrig und lila oder violett. Die Frucht enthält große Mengen an Samen, die entweder dunkelbraun oder schwarz sind.

Beschreibung

Sie ist ein kleines, ca. 5 cm hohes Kraut, mit gewundener, kurzer, dunkelbrauner Wurzel. Die Blätter sind etwa 0,5 bis 
1 cm groß, dunkelgrün und spitz zulaufend. Die Blüten sind klein (0,5 - 1,5 cm), zwittrig und lila oder violett. Die Frucht enthält große Mengen an Samen, die entweder dunkelbraun oder schwarz sind.
Die Heimat ist Peru. Dort wächst sie in der Andenregion in einer Höhe zwischen 2800 bis 4300 m ü.NN und kommt überwiegend in den Provinzen Puno, Huánuco, Junín, Ayacucho, Ancash, Amazonas, Cusco, Cerro de Paseo und Cajamarca vor.

Hercampuri war schon den Inkas als Heilpflanze bekannt. Sie

• unterstützt die Reduktion des Körpergewichts
• wirkt positiv auf den Cholesterinspiegel
• reinigt das Blut
• stimuliert die Leberfunktion
• regeneriert die Leberfunktion
• verbessert die Magenfunktion
• lindert Magenschmerzen
• stimuliert die Funktion der Gallenblase
• normalisiert hohen Blutdruck und wirkt
• vorbeugend gegen Herzinfarkt.
Verschiedene durchgeführte Studien bestätigen ihre Eigenschaften.
Hercampuri hat keinerlei Nebenwirkungen.

Hercampuri ist ein starker Regulator des Fettstoffwechsels, weshalb es eingesetzt wird, um Fettleibigkeit zu heilen. Die große Menge von Bitterstoffen macht diese Pflanze zu einem ausgezeichneten Leberreinigungsmittel und es hat eine gallentreibende Wirkung. Hercampuri reduziert das LDL-Cholesterin und wandelt es in Gallensäuren um. Ihre gallentreibende Wirkung erleichtert die Sekretion und unterstützt die Gallenausscheidung. Hercampuri wird als Entgiftungsmittel im Allgemeinen angewandt.
                                                             
Gentianella alborosea

Zubereitung

Teeaufguß: 2 Teelöffel der Pflanze auf 1 Liter kochendes Wasser geben und 5 Minuten ruhen lassen.
Danach abseihen und 3x täglich 1 Tasse trinken.

Hercampuri hat einen bitteren Geschmack. Wir empfehlen daher, den Tee gut zu süßen - am besten mit kalorienfreiem und gesundem Stevia.
Achtung! Während der Schwangerschaft sollte der Tee nicht getrunken werden.


Donnerstag, 26. Juni 2014

Chia - eine Power Pflanze

Chia
Eine Salbei Art aus Mexiko

Salbei ist eine der artenreichsten Pflanzengattungen der Erde.
Bis auf die Antarktis und Australien, kommt er auf allen Kontinenten vor.
Viele Arten werden davon als Heilpflanzen genutzt.
Der Gattungsname „Salvare“ kommt aus dem lateinischen und bedeutet heilen, bezieht sich aber ursprünglich auf den, uns bekannten Küchen- und Heilsalbei „Salvia officinalis“.

                                                  Salvia hispanica

Der Mexikanische Chia „Salvia hispanica“ gehört auch zu dieser Gattung.
Der Name „hispanica“ wurde von Linné irrtümlich vergeben, da Chia in Spanien angebaut wurde aber ursprünglich aus Mexiko importiert war.

Salvia hispanica ist eine einjährige, krautige Pflanze, mit einer Wuchshöhe bis zu 1 Meter.
Genutzt wird der Samen dieser Pflanze.

Nährwertangaben des Samens pro 100 g

Brennwert 524 kcal (2194 kJ)
Gesamtfettgehalt 31,4 g
Gesättigte Fettsäuren 3,1 g
Omega-6 Fettsäuren 5,9 g
Omega-3 Fettsäuren 20,36 g
einfach ungesättigte Fettsäuren 2,1 g
Cholesterin 0 g
Kohlenhydrate 37,5 g
Ballaststoffe, gesamt 33,7 g
lösliche Ballaststoffe 4 g
unlösliche Ballaststoffe 29,7 g
Protein 21,2 g



Rezepte


Traditionell wird Chia als „Iskiate“, eine Art Powerdrink, zubereitet. Hierzu werden ein oder zwei Teelöffel Chiasamen in Frucht- oder Gemüsesaft eingerührt. Nach etwa 10 Minuten quellen die Samen auf und es entsteht ein leckerer, sättigender Smoothie. Chia schmeckt auch als Zugabe in Milchprodukten, Müslis und Salaten.


Blaubeerkuchen mit Chia

Zutaten: 
150
g
Blaubeeren
1

Ei
5
EL
Pflanzenöl (Kokosöl)
150
ml
Nuss- oder Getreidemilch
100
g
Dinkelvollkornmehl
100
g
Buchweizenmehl
60
g
Mandeln, gemahlen
4

Datteln
2
TL
Backpulver
1/2
TL
Zimt
1
Msp
Bourbon Vanille
1
EL
Chia
1
TL
Leinsamen


Rohrpuderzucker

100g Dinkelvollkornmehl mit 100g Buchweizenmehl, 60g Mandeln, gemahlen, 
1 Messerspitze geriebener Bourbon Vanille, ½ TL Zimt und 2TL Backpulver mischen. 
1 gestrichener EL Chia Samen und 1 TL Leinsamen unterrühren.

In einer zweiten Schüssel 150ml Nuss- oder Getreidemilch, 1 Ei sowie 5 EL Pflanzenöl (Kokosöl) verquirlen.4 weiche Datteln zerkleinern.  (Alternativ zu den Datteln 3-5 EL Ahornsirup zur Flüssigkeit geben. 
Nun die trockenen Zutaten langsam zur flüssigen Mischung geben und mit dem Mixer verrühren.Eine Kastenform 25-30 cm einfetten und bemehlen.
Eine erste kleine Schicht Teig zugießen und nun schichtweise abwechselnd Blaubeeren und Teig einfüllen. (Andernfalls verfärbt sich der Teig blau.)
Die Kastenform im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Celsius 45 Minuten backen oder bis der Kuchen bräunlich geworden ist und der Zahnstochertest gelingt.
 
Guten Appetit